FRITZ HARTMANN WERK-ARCHIV

Das kompositorische Schaffen unseres Vaters Fritz Hartmann soll nicht ganz in Vergessenheit geraten. In etlichen Kartons haben wir seine handgeschriebenen Noten verwahrt, László Strauß hat in Freiburg ein umfangreiches Werkregister angefertigt. Ganz herzlichen Dank ihm dafür !
Zur stilistischen Einordnung der Musikwerke von Fritz Hartmann kann eine aussagekräftige Rezension eines Kammerkonzertes aus der Lokalpresse vom 26. November 1987 herangezogen werden. Besprochen wurde die Uraufführung des Quartetts für Klavier, Violine, Cello und Kontrabass (IV-014): Fritz Hartmann fragt nicht, nach welcher Masche derzeit gestrickt, sprich: komponiert wird, er teilt sich in seiner Musik mit [und] wird auf Anhieb verstanden. Von pseudophilosophierendem Versteckspiel mit dem Hörer hält er nichts. Seine Musik kommt aus Kopf und Herzen gleichermaßen. Das Musizieren ist ihm eigentlicher Impuls. Man mag sich des Erzmusikanten Paul Hindemith erinnern. Doch nicht Imitation, sondern der erfrischende, wohltuende musikantische Gestus, kompositorisch-handwerklich saubere Arbeit verbindet Hartmann mit ihm. Hartmann schreibt nicht im Stile, sondern im Sinne, im Geiste Hindemiths.
Werkverzeichnis Fritz Hartmann (1926 – 2007)
Sonatine Nr. 1 für Hackbrett und Klavier
